Der Dienstgrad des Oberstleutnants ist ein bedeutender Rang innerhalb der Bundeswehr. Er steht zwischen Major und Oberst und bringt viel Verantwortung mit sich. Doch wie hoch ist das Oberstleutnant Gehalt wirklich? In diesem Artikel erfährst du alles Wichtige zu den Besoldungsgruppen, Zulagen und Zusatzleistungen – und warum dieser Dienstgrad finanziell besonders attraktiv sein kann.
Dienstgrade in der Bundeswehr: Wo steht der Oberstleutnant?
Die Bundeswehr unterteilt Offiziere in verschiedene Dienstgrade. Hier eine Übersicht, wo der Oberstleutnant innerhalb der Hierarchie steht:
- Leutnant (A9-A10) – Einstiegsdienstgrad für Offiziere
- Oberleutnant (A10) – Erste Führungsverantwortung
- Hauptmann (A11-A12) – Kompaniechef oder Stabsoffizier
- Major (A13) – Erster Stabsoffiziersrang
- Oberstleutnant (A14-A15) – Führung eines Bataillons oder wichtige Stabsfunktion
- Oberst (A16) – Höherer Stabsoffizier oder Regimentskommandeur
- Generalsränge (B3-B10) – Höchste militärische Führungsverantwortung
Ein Oberstleutnant übernimmt bereits erhebliche Führungsverantwortung und ist häufig für mehrere Hundert Soldaten verantwortlich. Ein Oberstleutnant Gehalt ist daher eine bedeutende Vergütung für die hohe Verantwortung, die dieser Dienstgrad mit sich bringt.
Wie viel verdient ein Oberstleutnant? Die nackten Zahlen!
In der Bundeswehr werden Gehälter nach dem Bundesbesoldungsgesetz (BBesG) geregelt. Das Oberstleutnant Gehalt gehört zur Besoldungsgruppe A14 oder A15, je nach Dienststellung und Verantwortung.
- Besoldungsgruppe A14: 5.046,30 Euro bis 6.427,89 Euro monatlich
- Besoldungsgruppe A15: 5.387,00 Euro bis 6.852,00 Euro monatlich
Das Oberstleutnant Gehalt setzt sich jedoch aus mehr als nur dem Grundgehalt zusammen – zahlreiche Zulagen und Vorteile machen diesen Dienstgrad noch attraktiver.
Mehr als nur Grundgehalt: Welche Faktoren dein Oberleutnant Gehalt beeinflussen
Das Oberstleutnant Gehalt kann stark variieren. Diese Faktoren spielen eine entscheidende Rolle:
- Erfahrungsstufe: Mit jeder Erfahrungsstufe (meist alle 2-4 Jahre) steigt das Oberstleutnant Gehalt.
- Familienzuschlag: Verheiratete Soldaten oder Soldaten mit Kindern erhalten zusätzliche Zahlungen.
- Sonderzulagen: Auslandseinsätze, besondere Funktionen oder Erschwerniszulagen können das Oberstleutnant Gehalt erheblich steigern.
- Leistungsprämien: Wer überdurchschnittliche Leistungen bringt, kann mit Sonderprämien rechnen.
Oberstleutnant Gehalt Netto: Was bleibt wirklich übrig?
Beispielrechnung für typisches Oberstleutnant Gehalt (A14, Erfahrungsstufe 6, verheiratet, 2 Kinder):
- Grundgehalt: 6.544,01 Euro
- Familienzuschlag: 464,04 Euro
- Bruttogehalt: 7.008,05 Euro
- Abzüge (Steuern, Krankenversicherung etc.): ca. 2.100 Euro
- Nettoverdienst: ca. 4.900 Euro
Wichtig: Soldaten zahlen keine Sozialversicherungsbeiträge wie Renten- oder Arbeitslosenversicherung, was das Oberstleutnant Gehalt Netto im Vergleich zu zivilen Berufen deutlich erhöht!
Steuern und Sozialversicherung: Was bleibt vom Oberstleutnant Gehalt?
Ein großer Vorteil für Soldaten der Bundeswehr ist die Befreiung von vielen Sozialversicherungsbeiträgen:
- Keine Rentenversicherungspflicht: Soldaten erhalten eine Pension vom Staat und müssen nicht in die gesetzliche Rentenversicherung einzahlen.
- Keine Arbeitslosenversicherung: Die Bundeswehr garantiert eine langfristige Anstellung, daher entfallen diese Beiträge.
- Krankenversicherung über Heilfürsorge: Berufssoldaten und Zeitsoldaten erhalten eine kostenfreie medizinische Versorgung durch die Bundeswehr.
- Steuern: Soldaten zahlen reguläre Lohnsteuer sowie gegebenenfalls Kirchensteuer und den Solidaritätszuschlag.
Zulagen und soziale Absicherung: Mehr als nur ein Oberstleutnant Gehalt!
Neben dem Grundgehalt und eventuellen Leistungsprämien erhalten Oberstleutnante verschiedene Zulagen und soziale Absicherungen:
- Auslandsverwendungszuschlag: Einsätze außerhalb Deutschlands werden mit speziellen Zulagen vergütet und erhöhen das Oberstleutnant Gehalt
- Erschwerniszulage: Für gefährliche oder besonders belastende Tätigkeiten.
- Familienzuschläge: Höhere Zahlungen für Soldaten mit Kindern oder verheiratete Soldaten.
- Versorgungsansprüche: Nach einer langen Dienstzeit erhalten Berufssoldaten eine hohe Pension, die deutlich über dem Niveau der gesetzlichen Rentenversicherung liegt.
- Zusätzliche Absicherungen: Soldaten können über die Bundeswehr vergünstigte Versicherungen abschließen, darunter auch Dienstunfähigkeitsversicherungen.
Mehr als nur Geld: Diese Zusatzleistungen machen das Oberstleutnant Gehalt noch attraktiver!
Ein Oberstleutnant bekommt nicht nur ein attraktives Gehalt, sondern auch zahlreiche Zusatzleistungen:
- Kostenlose medizinische Versorgung durch den Sanitätsdienst der Bundeswehr
- Kostenlose Dienstkleidung
- Beihilfen und finanzielle Unterstützung in Notfällen
- Hohe Altersversorgung (keine Einzahlung in die Rentenversicherung nötig!)
Wie schneidet das Oberstleutnant Gehalt im Vergleich ab?
Hier ein Überblick über die Gehälter anderer Offiziersränge:
- Leutnant (A9-A10): 3.354,26 – 4.283,30 Euro
- Hauptmann (A11-A12): 4.003,56 – 5.254,28 Euro
- Major (A13): 4.502,14 – 6.106,70 Euro
- Oberst (A16): 5.872,38 – 7.716,62 Euro
Dieser Vergleich zeigt: Das Oberstleutnant Gehalt ist im oberen Bereich der Besoldungsskala angesiedelt.
Fazit: Ist das Oberstleutnant Gehalt wirklich fair?
Mit einem Gehalt von bis zu 6.852 Euro (brutto) und zahlreichen Zulagen gehört das Oberstleutnant Gehalt zu den attraktivsten Offiziersrängen in der Bundeswehr. Besonders die steuerlichen Vorteile und Zusatzleistungen machen diesen Dienstgrad finanziell sehr interessant.
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